Wechsel im
ÖQA-Vorstand –
Teil 2
Bundessparte Gewerbe und Handwerk
Neue Vertretung der Wirtschaftskammer Österreich
Aufgrund von personellen Änderungen in der Sparte Gewerbe und Handwerk gab es Neuwahlen im Vorstand der ÖQA „Österreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität“.
Dr. jur. Andreas Henkel, seit 1984 Referent der Wirtschaftskammer, verlässt aufgrund seiner bevorstehenden Pensionierung den Vorstand der ÖQA, wo er seit 2015 tätig war.
Durch die Mitglieder der ÖQA in den Vorstand gewählt wurde
Frau Alexandra Vlasich, LL.M. Frau Vlasich hat ein abgeschlossenes Studium für Wirtschaftsrecht an der WU Wien und ist seit 2017 für die Wirtschaftskammer und seit 2022 als Referentin der Sparte Gewerbe und Handwerk tätig.
Wir gratulieren herzlichst und wünschen
Frau Vlasich alles Gute für diese Tätigkeit!
Bedeutung der Sparte Gewerbe und Handwerk
Die Bundesinnung vertritt die Interessen aller österreichischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe. Das Motto lautet: „Qualität und Qualifikation. Aus Leidenschaft.“ Im Zentrum steht die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen, die die Wirtschaftskammer insbesondere durch Bürokratieabbau, Arbeitszeitflexibilisierung, Umsetzung des Nationalen Qualifikationsrahmens, Investitionsförderung und KMU-gerechter Normung unterstützt.
Das Gewerbe und Handwerk hat mit seinen vielfältigen Produktions- und Dienstleistungen eine große Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Österreich und ist in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens tätig, vom Bau über den Ausbau und der Ausstattung von Gebäuden über den unterschiedlichen Einsatz von Produktionstechniken bis hin zu den Mode- und Lifestylebranchen und dem Dienstleistungssektor am und um den Menschen.
Österreichs Gewerbe und Handwerk in Zahlen
(Quelle: Wirtschaftskammer Österreich, KMU Forschung Austria, Stand 2022):
- 240.902 Unternehmen
- 769.803 Beschäftigte
- € 128,1 Mrd. Umsatz (netto)
- 19.020 Neugründungen
- 46.913 Lehrlinge
In der aktuellen Quartalserhebung (3. Quartal 2023) zeigt sich eine deutliche Verschlechterung der Auftragseingänge bzw. Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum real um 9,1 %. Das Stimmungsbarometer ist generell gesunken, so erwarten 26 % der Betriebe eine schlechtere Geschäftslage.
In den investitionsgüternahen Branchen, dies sind u. a. das Baugewerbe, Tischler, Floristen oder Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger, ist der durchschnittliche Auftragsbestand im Vergleich zum 3. Quartal des Vorjahres um 11,9 % gesunken. 35 % der Betriebe könnten sofort zusätzliche Aufträge ausführen.
Sowohl in den investitionsgüternahen als auch den konsumnahen Branchen sind die Erwartungen für das 4. Quartal negativ, so erwarten deutlich mehr Betriebe Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Der Pessimismus hat in beiden Bereichen zugenommen. Einige Betriebe beabsichtigen daher auch etwas weniger Personal einzustellen als im Vorjahr bzw. Mitarbeitende zu entlassen. Dem gegenüber steht, dass die Mehrheit aller Betriebe den Personalstand konstant halten möchte.
Sowohl in den investitionsgüternahen als auch den konsumnahen Branchen sind die Erwartungen für das 4. Quartal negativ, so erwarten deutlich mehr Betriebe Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Der Pessimismus hat in beiden Bereichen zugenommen. Einige Betriebe beabsichtigen daher auch etwas weniger Personal einzustellen als im Vorjahr bzw. Mitarbeitende zu entlassen. Dem gegenüber steht, dass die Mehrheit aller Betriebe den Personalstand konstant halten möchte.
Das Austria Gütezeichen für Gewerbe- und Handwerksbetriebe
Nicht nur Produkte werden mit dem Austria Gütezeichen ausgezeichnet. Sehr viele der mit dem „Austria Gütezeichen für den österreichischen Musterbetrieb“ zertifizierten Betriebe sind im Gewerbe und Handwerk angesiedelt. Das Austria Gütezeichen sorgt für einen Imagegewinn, schafft Vertrauen bei Geschäftspartner*innen, Kund*innen als auch bei Lieferant*innen und kann sich positiv auf das Exportgeschäft auswirken.
Produktprüfungen wie auch der „Österreichische Musterbetrieb“ werden regelmäßig durch externe, unabhängige, akkreditierte Prüfinstitute durchgeführt. Dadurch wird die höchste Qualität von Produkten bzw. ein außerordentliches Leitungsniveau bei Dienstleistungen sichergestellt.
Die Entwicklungen der unterschiedlichen Branchen zeigen wieder deutlich, wie wichtig es ist, den Produktionsstandort Österreich zu erhalten und österreichische Produkte und Dienstleistungen zu bevorzugen. Dies fördert die heimische Wirtschaft und sichert Arbeitsplätze.
Quelle: Studie: Konjunkturbeobachtung Gewerbe und Handwerk, Österreich, 3. Quartal 2023
Fotos: IStock
